Die Hitze-Sommer der letzten zwei Jahrzehnte sind keine „Ausrutscher“, sondern Bestätigungen eines Trends: Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland im Jahre 1881 wurden elf besonders warme Jahre registriert. In diesen Jahren war die Jahresmitteltemperatur ungefähr 2 bis 3 °C höher als in den übrigen Jahren.
Acht davon fallen in den Zeitraum zwischen den Jahren 2000 und 2018. Es ist also nicht von der Hand zu weisen, dass der Klimawandel die Temperaturen steigen lässt. Die höheren Temperaturen führen häufiger zu Hitzewellen, die außerdem noch länger dauern und immer intensiver werden.
Inzwischen gibt es auch Langzeit-Vorhersagen für das Klima in Mitteleuropa. Sie zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Hitzeperioden bis zum Ende des Jahrhunderts um mehr als das Doppelte steigen könnte. Zudem könnte die Dauer dieser besonderen Wetterlagen um 30 Prozent zunehmen.
Quelle: BZgA Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit
Titelbild/Grafik: klima-mensch-gesundheit.de
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Kommentare und Fragen
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So kommen Sie gut durch die nächste Hitzewelle
Tipps für alle
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
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Haben Sie auch schon einmal gemerkt, dass Sie sich während einer Hitzewelle nicht wohl fühlen und weniger leistungsfähig sind? Oder ist Ihnen die Hitze sogar schon mal auf die Gesundheit geschlagen? Das ist nicht verwunderlich, denn große Hitze hat Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Sie sind damit nicht allein. Viele Menschen fühlen sich durch hohe Temperaturen beeinträchtigt.
Tipps für Menschen ab 65 und Angehörige
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
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Hitzewellen können anstrengend sein – besonders für ältere Menschen. Sie haben mit Hitze kein Problem und schwitzen noch nicht einmal bei hohen Temperaturen? Gerade das kann gefährlich werden – denn Schwitzen dient der Abkühlung. Mit steigendem Lebensalter verändern sich der Stoffwechsel und andere Prozesse im Körper. Auch die Regulierung der Körpertemperatur verlangsamt sich. Da ältere Menschen außerdem seltener Durst verspüren, besteht die Gefahr, dass sie dehydrieren und überhitzen.
Tipps für Eltern von Babys und Kleinkindern
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
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Dass die zarte Haut von Babys und Kleinkindern äußerst empfindlich ist und daher im Sommer besonders geschützt werden muss, dürfte „sonnenklar“ sein. Damit ist es aber bei Hitzewellen nicht getan. Denn extreme Hitze kann auch darüber hinaus gefährliche Auswirkungen für den kindlichen Körper haben. Das liegt u. a. daran, dass die Schweißproduktion bei Kindern geringer, ihre Stoffwechselrate aber höher ist als bei älteren Kindern oder Erwachsenen. Hinzu kommt, dass ihre Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht größer ist als bei Erwachsenen, weshalb sie mehr Zeit brauchen, um sich an Hitze anzupassen.
Tipps für Beschäftigte
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Während einer Hitzewelle können auch am Arbeitsplatz höhere Temperaturen als sonst herrschen. Vielleicht haben Sie schon einmal bemerkt, dass Sie dann nicht ganz so leistungsfähig sind. Oder dass Ihnen die Hitze gar auf die Gesundheit schlägt? Ungewohnt hohe Temperaturen belasten den Körper und viele Menschen fühlen sich davon beeinträchtigt.
Tipps für Kitas und Schulen
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
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Kinder reagieren empfindlich auf Hitze – je jünger, desto empfindlicher und schutzbedürftiger sind sie. Kinder verbringen immer mehr Zeit in Kitas und Schulen. Das gilt auch für die dort Beschäftigten. Somit müssen sich auch diese Lebenswelten auf die immer häufiger auftretenden Hitzewellen vorbereiten, um die Kinder aber auch das Personal möglichst vor Hitzebelastungen zu schützen. Hierzu können unterschiedliche Maßnahmen zum Tragen kommen, die sich sowohl auf das Verhalten der Einzelnen als auch auf die Einrichtung selbst beziehen können.
Mediathek
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
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Hier finden Sie unsere Informationsmaterialien und -angebote zum Thema Klima und Gesundheit sowie die Materialien der Partnerinnen und Partner…
Hitzewarnkarte des Deutschen Wetterdienstes
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt Hitzewarnungen für Tage mit starker Wärmebelastung heraus. Die von Hitzewarnungen betroffenen Regionen werden auf der Karte violett eingefärbt.
Gewarnt wird täglich gegen 10:00 Uhr für den aktuellen Tag und den Folgetag. Dabei gibt es zwei Warnstufen:
- Warnung vor starker Wärmebelastung: wenn die gefühlte Temperatur die Warnschwelle von rund 32°C überschreitet
- Warnung vor extremer Wärmebelastung: wenn die gefühlte Temperatur die Warnschwelle von rund 38°C überschreitet
WarnWetter
Herausgeber/in: Deutscher Wetterdienst
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Mit der WarnWetter-App versorgt der Deutsche Wetterdienst im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages die breite Öffentlichkeit und die Einsatzkräfte aus dem Katastrophen-, Bevölkerungsschutz und Umweltschutz mit wichtigen Hinweisen zur aktuellen Warn- und Wettersituation.
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