Seit Mai 2022 werden Fälle von Mpox (veraltet: Affenpocken) in Deutschland und weiteren Ländern außerhalb Afrikas berichtet. Anders als in der Vergangenheit sind die aktuell Betroffenen zuvor nicht in west- und zentralafrikanische Länder gereist, in denen das Virus verbreitet ist.
Die anfangs vergleichsweise hohen Infektionszahlen konnten ab August 2022 infolge rasch ergriffener Präventionsmaßnahmen sehr deutlich gesenkt werden. Nach wie vor treten sporadisch Fälle von Mpox in Deutschland auf. Die meisten Erkrankungen verlaufen relativ mild und eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland wird nach derzeitigen Erkenntnissen als sehr gering eingeschätzt.
Was sind Mpox und wer ist besonders betroffen?
Mpox ist eine seltene Viruserkrankung, die durch das Virus Orthopoxvirus simiae (auch Monkeypox virus, MPXV) ausgelöst wird. Der Erreger wurde zuerst bei Affen nachgewiesen, hat seinen Ursprung aber wahrscheinlich bei Hörnchen und Nagetieren. Mpox tritt in der Regel örtlich begrenzt auf, vor allem in Teilen von Afrika. Laut den „Afrikanischen Zentren für Krankheitsbekämpfung und Schutzmaßnahmen“ wurden zuletzt Ausbrüche in der Demokratischen Republik Kongo, Nigeria, Kamerun und der Zentralafrikanischen Republik registriert, welche erfolgreich eingedämmt wurden. Es sind zwei Typen des Virus bekannt: der westafrikanische Typ und der Typ des Kongobeckens („zentralafrikanische Clade“). Die in Europa bekannt gewordenen Fälle gehen nach bisherigen Erkenntnissen auf den weniger gefährlichen westafrikanischen Virustyp zurück.
Mpox gilt nicht als sehr ansteckend. Zu den Gruppen, die ein erhöhtes Risiko haben sich zu infizieren, gehören z.B. Angehörige des Gesundheitswesens, Haushaltsmitglieder einer infizierten Person und Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern, z.B. Männer, die häufig wechselnden Geschlechtsverkehr mit anderen Männern haben. Zu den Komplikationen schwerer Fälle zählen schwere Hautinfektionen mit Geschwürbildung, Lungenentzündung, Entzündungen des Gehirns und Augeninfektionen, die zu Sehverlust führen können. Sehr selten können Erkrankte versterben. Die meisten Menschen erholen sich aber innerhalb von wenigen Wochen. Neugeborene, Kinder, Schwangere, alte Menschen und Menschen mit Immunschwächen haben jedoch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.
Fragen und Antworten
- Gibt es eine Impfung gegen Mpox?
- Wie wird das Virus übertragen?
- Woran erkenne ich, dass ich mich angesteckt habe?
- Was mache ich, wenn ich mich angesteckt habe oder Kontakt zu einer infizierten Person hatte?
- Wie erfolgt die Behandlung?
- Wie können Infektionen vermieden werden?
Quelle:
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Themenseite des RKI zu Mpox
Umfassende Informationen zu Mpox, u.a. zu Vorkommen, Infektionswegen und Diagnostik, sind in den FAQ des Robert Koch-Instituts zu Mpox abrufbar.
Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu Mpox
Hier finden Sie aktuelle Informationen der BZgA zum Thema Mpox