Die Hitze-Sommer der letzten zwei Jahrzehnte sind keine „Ausrutscher“, sondern Bestätigungen eines Trends: Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland im Jahre 1881 wurden elf besonders warme Jahre registriert. In diesen Jahren war die Jahresmitteltemperatur ungefähr 2 bis 3 °C höher als in den übrigen Jahren.
Acht davon fallen in den Zeitraum zwischen den Jahren 2000 und 2018. Es ist also nicht von der Hand zu weisen, dass der Klimawandel die Temperaturen steigen lässt. Die höheren Temperaturen führen häufiger zu Hitzewellen, die außerdem noch länger dauern und immer intensiver werden.
Inzwischen gibt es auch Langzeit-Vorhersagen für das Klima in Mitteleuropa. Sie zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Hitzeperioden bis zum Ende des Jahrhunderts um mehr als das Doppelte steigen könnte. Zudem könnte die Dauer dieser besonderen Wetterlagen um 30 Prozent zunehmen.
Quelle: BZgA Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit
Titelbild/Grafik: klima-mensch-gesundheit.de
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So kommen Sie gut durch die nächste Hitzewelle
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (20)
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (20)
Hitzewarnkarte des Deutschen Wetterdienstes
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt Hitzewarnungen für Tage mit starker Wärmebelastung heraus. Die von Hitzewarnungen betroffenen Regionen werden auf der Karte violett eingefärbt.
Gewarnt wird täglich gegen 10:00 Uhr für den aktuellen Tag und den Folgetag. Dabei gibt es zwei Warnstufen:
- Warnung vor starker Wärmebelastung: wenn die gefühlte Temperatur die Warnschwelle von rund 32°C überschreitet
- Warnung vor extremer Wärmebelastung: wenn die gefühlte Temperatur die Warnschwelle von rund 38°C überschreitet
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