Eine Hausstaubmilbenallergie wird nicht durch die Milben selbst, sondern durch das Einatmen ihres (im Hausstaub mit enthaltenen) Kotes ausgelöst. Man spricht auch von einer inhalativen Allergie. Die auslösenden Allergene befinden sich zwar auch (in geringerer Menge) im Inneren der Milbenkörper, hauptsächlich aber im Milbenkot. Im Folgenden soll aber der Einfachheit halber von einer Allergie gegen Hausstaubmilben die Rede sein.
Milben sind weltweit verbreitet und zählen zur Gruppe der Spinnentiere. Die bei uns relevanten Arten sind Dermatophagoides pteronyssinus (europäische Milbe) und Dermatophagoides farinae (amerikanische Milbe). Mit bloßem Auge sind die 0,1 bis 0,5 mm großen Tierchen nicht zu sehen. Die Tiere selbst sind harmlos, sie können weder stechen noch beißen und übertragen keine Krankheiten. Sie leben natürlicherweise im Hausstaub und ernähren sich hauptsächlich von Hautschuppen, Schimmelpilzen und Bestandteilen aus Mehlprodukten.
Die Lebensspanne einer Hausstaubmilbe beträgt etwa 2-4 Monate. In dieser Zeit bildet sie ungefähr das 200-fache ihres Gewichtes an Exkrementen. Milben gibt es generell in jedem Haushalt, sie sind kein Anzeichen für mangelnde Hygiene.
Quelle: Monks – Ärzte im Netz GmbH | Verband Pneumologischer Kliniken e.V. (VPK)
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